Ein Land mit einer heftigen Vergangenheit. Trotz der Kriege, angezettelt durch Frankreich und die USA, sind die Menschen Vietnams nicht kleinzukriegen. Fröhlich, freundlich, rücksichtsvoll und sehr entgegenkommend. Es ist eine zwischenmenschliche Wohltat, bei Ihnen unterwegs zu sein! Fotografisch war ich trotzdem ein wenig enttäuscht, aber vielleicht bin ich einfach auch nur von Indien zu sehr verwöhnt….
Das war ja mal ein Traum! Ein Traum in weiß. Ich war zum ersten Mal im Winter in den Dolomiten und bin begeistert. Von der verschneiten Landschaft und der Möglichkeit, mit Schneeschuhen fast überall hinzukommen. Frühstück im T-Shirt in der Sonne hat nicht so oft geklappt, aber alles andere war einfach grandios!
Vor vielen Jahren war ich schon mal auf Sardinien, zum Klettern. Zwei Mal sogar. Erinnerungen an die Insel außerhalb der Sportklettereien jedoch waren eher nicht mehr vorhanden. Derzeit war aber auch nichts anderes wichtig… Die 6 Wochen jetzt mit MTB und Kameras haben mich völlig überrrascht, die ganze Insel war praktisch traumhaftes Neuland für mich.
Ich konnte in diesem Herbst zweimal 3 Wochen in den Dolomiten verbringen. Wettermäßig war es, wie so oft, wenn ich unterwegs bin, sehr durchwachsen. Vor allem von Mitte bis Ende Oktober hat es so viel geregnet, dass ich fast nur noch in Cafe's rumgehockt habe und mir dann irgendwann mal die Bücher ausgegangen sind. Aber zum Schluß auf dem Passo Rolle kam ein halber Meter Schnee und hat alles wieder rausgerissen.
Karneval in Venedig. Es ist immer wieder faszinierend. All die Pracht in dieser morbiden Stadt, manchmal halb vom Nebel verschlungen, an anderen Tagen strahlend sonnig. Meine Speicherkarten füllen sich hier schneller als an jedem anderen Ort.
Aber trotzdem, irgendwie ist es leblos. Es fehlt die Mimik. Nicht wirklich überraschend bei den Masken, aber diesmal erschien es mir deutlicher.
Ich hab mir vorgenommen, das war das letzte Mal. Mal sehen…
Ebenso schön wie in Sizilien letztes Jahr! Grandiose Orte, grandiose Menschen!
Die eingeschlagene Scheibe gegen Ende der Reise in der Nähe von Rom hätte aus meiner Sicht nicht unbedingt sein müssen. Und auch mein MTB, mit dem ich vor 11 Jahren in Nepal schon um die Annapurna gefahren bin, hätte mich sicher noch ein paar weitere Jahre durch schöne Landschaften getragen….
Eigentlich wollte ich ins Piemont. Dort bin auf der Rückfahrt dann auch noch gewesen. Für 2 Tage. Vorher war es aber im Wallis in der Schweiz und in Chamonix in Frankreich einfach viel zu gut und interessant, um nur durchzufahren. Also muss ich nochmal hin…
Die Brenta war das Ziel für den Herbst. Dahin hatte ich es in den Jahren zuvor nie geschafft, weil ich im Eisacktal immer links abgebogen bin. Ein traumhaft schöner Teil der Dolomiten, wie sich herausstellte. Ein paar Tage am Gardasee, in Verona und den Sextener Dolomiten waren dann noch das Sahnehäubchen auf die Tour.
Italien wird so langsam mein zweites Indien. Es ist, gerade jetzt in der Corona-Hysterie, einfacher zu erreichen und der Kaffee schmeckt deutlich besser. Natürlich ist die Kultur nicht ganz so spannend wie im Land am Ganges, aber trotzdem weit entfernt von langweilig!
Sizilien stand schon seit längerem auf meinem Wunschzettel. Ich hatte vor, die Insel 2-3 Wochen lang anzuschauen und dann über Süditalien wieder hoch nach Norden zu fahren. Völlig verplant! Sizilien war in jeder Hinsicht so schön, dass ich nach zwei Monaten gefühlt viel zu überstürzt mit der Fähre wieder nach Livorno zurück gefahren bin.
Ein paar Fotos von einer buchstäblich ins Wasser gefallenen 6-wöchigen Trekkingtour durch das Solu Khumbu. Der Monsun war in diesem Jahr leider ausgesprochen heftig, spät und ausdauernd. Ich hatte meinen Schirm viel, viel öfter in der Hand als meine Kameras!
Seit ein paar Jahren fliege ich immer mit Turkish Airlines nach Asien und jedesmal beim Rückflug fällt mir ein, dass ich doch schon lange mal für ein paar Tage aussteigen wollte. Diesmal hab ich es endlich mal geschafft und war begeistert von dieser interessanten Stadt und ihren ausgesprochen angenehmen Bewohnern!
Eine weitere, von mir zu leitende Fotoreise in Ladakh war schon längere Zeit geplant. Zum Glück war ich wieder fit genug, dies zu tun. Das Highlight dieser Tour war das Klosterfest in Hemis, welches jedes Jahr zu Ehren von Guru Padmasambhava gefeiert wird.
Nepal war noch schwer getroffen von dem Erdbeben im April, trotzdem waren die Menschen froh, dass mit den Touristen wieder ein wenig Normalität zurückkehrte und auch wieder etwas Geld dorthin floss, wo es am Nötigsten gebraucht wurde. mein Weg führte mich von Tumlingtar ins Solu Khumbu und zurück nach Jiri.
Diese Reise, bei der ich auf der Suche nach traditionellen Festen anfangs im Süden und dann später im Nordwesten unterwegs war, fing sehr schön und fotografisch ergiebig an, endete aber mit einer schweren Stichverletzung im Krankenhaus. Man sagt ja gerne, dass alles für irgend etwas gut sei, auf diese Erfahrung hätte ich trotzdem gerne verzichtet.
Nach einem ganzen Jahr, welches ich gebraucht habe, um wieder auf die Beine zu kommen, war das mein Versuch, wieder zu dem Indien zurück zu finden, welches mir in all den Jahren so viel Positives beschert hatte. Die Pilgerorte im Garhwal Himal schienen geeignet dafür und haben mir geholfen, den Vorfall vom letzten Jahr ein Stück weiter an den Rand zu schieben.
Wenn es ein Lieblingsgebiet gibt für mich in Indien, dann ist es Ladakh. Dieser Aufenthalt in der buddhistischen Enklave des Vielkulturenstaates fand im Rahmen einer von mir geleiteten Fotoreise statt, die Zeit in Spiti vorher und in Kaschmir danach waren wieder Zeiten mit meinem persönlichen Anspruch an Reisen und Fotografie.
Ich hatte begonnen, an einem neuen Vortrag über das sich verändernde Indien zu arbeiten und habe auf dieser Reise speziell nach Kontrasten zwischen Tradition und Moderne geschaut. Mumbai war wie geschaffen dafür, mir war oft schleierhaft, wie extremer Wohlstand fast Tür an Tür mit bitterer Armut existieren kann. Und das auch noch relativ friedlich.
Eine Reise in zwei Teilen. Teil 1 war eine Wanderung von Jiri nach Namche Bazar im Solu Khumbu, Teil 2 eine Umrundung der Annapurna mit dem Mountain Bike. Der Dezember war dafür nicht die beste Wahl, aber letztendlich hat auch die Überquerung des Thorong La auf 5.416 m geklappt. Leider froren die Bremsen da oben ein und ich musste mein Rad auf der anderen Seite wieder runtertragen. Zu doof!
Die Kumbha Mela 2013 in Allahabad war eine der ganz bedeutsamen. Zum ersten Mal seit 144 Jahren standen die Sterne wieder so günstig für dieses Fest der indischen Feste. Zwei Wochen inmitten von ca. 100 Millionen Menschen waren alles andere als erholsam, aber extrem spannend und abgefahren. Indien ist schon eine andere Welt mit europäischen Maßstäben, die Kumbha Mela ist aber auch noch mal ne andere Welt mit indischen Maßstäben.
Ein zweiter Versuch als Reiseleiter. Deutlich entspannter als im Jahr zuvor, aber trotzdem nicht wirklich kompetent. Die Kulturen im Nordosten Indiens sind wahnsinnig interessant und heben sich völlig vom Rest des riesigen Landes ab. Dort mal richtig einzutauchen wäre spannend!
Mein erster Auftritt als Reiseleiter stand mit fehlenden Kompetenzen und schwierigen politischen Verhältnissen im abgelegenen Nordosten Indiens unter keinem guten Stern. Meine sonstige Art, den Menschen Indiens zu begegnen, konnte ich in diesem Kontext nicht leben und das hat die Tour für mich trotz all dem Luxus nicht wirklich einfach gemacht.
Der zweite Teil der Reise, dann wieder auf eigene Faust, war für mich trotz weniger Annehmlichkeiten viel mehr zu geniessen. Von den Stränden Keralas führte die Route über die Südspitze Indiens, Kanyakumari und entlang der Ostküste zurück ins wuselige und spannende Kolkata.
Die Tempel von Angkor Wat wollte ich unbedingt einmal sehen. Trotz der vielen Touristen, von denen ich ja auch einer war, war das einer der beeindruckendsten Orte, die ich je anschauen durfte. Was mich noch mehr beeindruckt und anfangs ein wenig irritiert hat, war die Fröhlichkeit und Herzlichkeit der Menschen, die das Pol Pot Regime überlebt hatten.
Der Plan war, mit dem Fahrrad den Karakorum Highway hochzufahren, in Xinyang bei Nacht und Nebel die chinesischen Checkposten zu umfahren und so nicht ganz legal in Tibet einzureisen. Leider musste ich meinen Plan in Kashgar aufgrund einer sehr angespannten innerpolitischen Lage aufgeben und nach Pakistan zurückfahren.
Es wurde wieder mal Zeit, einen Job und die Wohnung zu kündigen. Ich kaufte mir ein altes, gebrauchtes Fahrrad für 120 Mark, fuhr in Richtung Südosten los und war 20 Monate später mit dem selben Fahrrad wieder zurück in Dresden. Dazwischen lagen 35.000 Kilometer, 217.000 Höhenmeter und ein dickes Tagebuch voller Erlebnisse.
Indien wurde immer interessanter. Und fotogener. Beginn dieser 6-monatigen Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und viel zu Fuß war Mumbai, der Weg führte mich zu vielen der unzähligen Heiligtümer des Landes bis zu den Quellen des Heiligen Ganges weit oben im Garhwal Himal.
Einige lange Radtouren in Europa und den USA erzeugten nicht nur körperliche Fitness, sondern auch steigende Lust, die Welt zu entdecken. 1991 hatte ich dann endlich den Mut, einen sehr gut bezahlten und interessanten Job bei Daimler Benz zu kündigen und damit anzufangen. Schlechte Fotos, aber eine gute Zeit!
Mein erster Besuch in Indien 1992 war nicht ganz freiwillig und mir war völlig klar, dass ich dort nicht noch mal hin möchte. Aber nachdem die Neugier ein paar Jahre nagen konnte, wollte ich es dann doch noch mal genauer wissen und verbrachte 12 sehr interessante Monate im Nordwesten des Landes. Danach war völlig klar, dass ich dort noch viele Male hin möchte.