Update Herbst 2020
Mit den beiden Sony a 6300 war ich ca. 2 Jahre unterwegs. Anfangs war ich begeistert von der Bildqualität und dem, im Vergleich zu der Nikon D 800 Ausrüstung, extrem niedrigen Gewicht. Die Begeisterung für Bildqualität und Gewicht blieb, die Begeisterung für die Bedienung nahm stetig ab.
Im Frühjahr 2017 bekam ich von Fuji Deutschland die Möglichkeit, eine Fujifilm X-T2 mit ein paar Objektiven zu testen und bin damit in die Toskana gefahren. Ich war von Beginn an total angetan von der Bedienung, alle für mich relevanten Einstellungen sind direkt und sehr schnell über Einstellräder oder frei belegbare Tasten erreichbar. Am Anfang kämpfte ich ziemlich mit dem Menü, welches Fuji sicher auch intuitiver strukturieren könnte, aber mittlerweile muss ich da nur noch selten hin. Eine weitere, für mich sehr wichtige, Verbesserung waren die 2 Kartensteckplätze. Die Duplizierung der Fotos zur Datensicherung bei den Sony‘s (hab ich über den internen Speicher meines Smartphones gelöst) war zeitraubend, energieintensiv und umständlich. Die Bildqualität war mindestens vergleichbar, der Fuji-Sensor hat Vor- aber auch ein paar Nachteile. Das Gesamtpaket hat mich überzeugt, ziemlich bald, nachdem ich das Test-Set zurückgegeben hatte, habe ich eine X-T2 mit ein paar Objektiven bei Fuji bestellt.
Mittlerweile nutze ich zwei X-T3 und bin nach wie vor sehr angetan von dem System. Bin ich in der Umgebung Dresdens unterwegs, befinden sich die Objektive XF 16/2,8, XF 23/2, XF 35/2, XF 50/2, XF 90/2 sowie das Laowa 9/2,8 in meinem Rucksack, auf Reisen nutze ich das XF 16-80/4 und das Laowa 9/2,8. Mit zwei Gehäusen muss ich damit keine Objektive wechseln und habe so viel weniger Arbeit bei der Nachbearbeitung. Vor dem Erscheinen des XF 16-80/4 hatte ich das optisch bessere und leichtere XF 18-55/2,8-4, die 18 mm als Anfangsbrennweite waren mir aber sehr oft ein wenig zu lang. Für besondere Gelegenheiten hab ich noch das XF 100-400/4,-5,6 und das Samyang 12/2 im Schrank.
Die Blitzerei erledigen ein Godox V 860 ii und ein Godox V 350, entfesselt funktioniert es perfekt mit dem Godox X-pro.
Und da die Sirui-Stative sehr gut verarbeitet sind gab es bisher auch noch keinen Grund, die zu ersetzen.
Eine kleine Canon G5X ist so gut wie immer dabei, wenn die Fuji’s zuhause bleiben. Und das hat sich auch schon oft gelohnt.
Das Wichtigste, was der Umstieg zu den Fuji’s bei mir bewirkte, war die Rückkehr der Freude, eine Kamera zu bedienen. Die war mir bei den Sony’s ein wenig abhanden gekommen.
Herbst 2016
Nachdem ich mich im Sommer 2016 aus Gewichtsgründen von meiner schweren Nikon Vollformat-Ausrüstung getrennt habe, entstehen meine Fotos aktuell mit:
2 Sony a 6300 Gehäusen, wahlweise mit den Objektiven Sony 4/10-18, Sony Zeiss 4/16-70, Samyang 2/12, Sony Zeiss 1,8/24, Sony 1,8/35, Sony Zeiss 1,8/55, Sony 2,8/90 Makro. Außer dem Sony 1,8/35 finde ich alle Objektive hervorragend, auch kann ich die teilweise schlechten Testbewertungen des Sony Zeiss 4/16-70 für mein Exemplar nicht bestätigen.
Als Blitz benutze ich auf Reisen den Nissin i40, mit dem ich auch entfesselt blitzen kann. Wenn es nicht so auf Gewicht ankommt, nutze ich noch einen Neewer NW880S und den N1T-S Transmitter.
Das Stativ Sirui T-025 Carbon begleitet mich unterwegs, zuhause nutze ich lieber das Sirui R-2004.
Bei der Annapurna-Umrundung in Nepal im Sommer 2016 hatte ich eine Sony a6300 mit dem Sony Zeiss 4/16-70, eine Sony a6000 mit dem Sony 4/10-18 und den Nissin i40 dabei. Die Objektive blieben die gesamte Zeit auf den Gehäusen, mit dem großen Vorteil, immer das richtige Objektiv auf der Kamera zu haben und obendrein keinen Staub auf dem Sensor anzusammeln.
vor 2016
Meine gute alte Praktica MTL 5, die ich mir mit meinem Lehrlingsgeld zusammengespart hatte und mit der ich bei meinem ersten Indienaufenthalt 1992 noch fotografierte, stürzte mir später beim Klettern in der Schweiz ab.
Die nächste Kamera wurde eine Minolta X-300, die ich dann vor meiner langen Radtour 2000 durch eine X-700 ersetzte. Diese absolut zuverlässige und robuste Kamera begleitete mich auf allen Reisen bis 2008 und hätte es noch länger getan, wenn ich nicht für eine geplante illegale Tibet-Durchquerung mit dem Rad 2009 eine möglichst leichte Kameraausrüstung gesucht hätte.
Die Canon Powershot G10 wurde mein Einstieg in die digitale Fotografie. Obwohl meine Reisepläne an der Unerbittlichkeit des chinesischen Militärs zerschellten, die Fotos, die ich mit diesem kleinen Gerät machte, beeindruckten mich sehr. Die meisten waren besser als die Scans meiner Dias. Dann musste eine digitale Spiegelreflexkamera her.
Die erste Reise mit meiner neuen Nikon D 7000 war die Indientour 2010.
Die 2012 neu erschienene Nikon D 800 war der nächste Schritt vorwärts, bis auf das teilweise sehr spaßdämpfende Gesamtgewicht meiner Ausrüstung war ich absolut glücklich mit dieser Kamera. Gerade in den Himalaya-Regionen Indiens und Nepals aber war es teilweise äußerst mühsam, dieses schwere Equipment mit meiner Art und Weise des Reisens zu vereinbaren.